Korrektur von Brustfehlbildungen Korrektur von Brustfehlbildungen

Korrektur von Brustfehlbildungen

Es gibt eine Reihe von Wachstumsstörungen bzw. Fehlbildungen unterschiedlicher Ausprägungen bei der weiblichen Brust. Es kann die ganze Brust, oder nur ein Teil fehlen, auf einer oder auf beiden Seiten, die Brustwarzen könne nur zum Teil oder gar nicht entwickelt sein. Ebenfalls kann auch ein Überschuss an Brustdrüsengewebe vorhanden sein.

Meistens geht eine Fehlbildung mit einer Asymmetrie der Brüste einher, die vielen Frauen bereits in der Pubertät oder später ein hohes psychisches Leidensdruck bereiten.

Die Korrekturmöglichkeiten sind vielfältig, wobei bei jeder Patientin ein individuelles Behandlungskonzept erforderlich ist.

Tubuläre Brust

» Was ist eine tubuläre Brust?

Die tubuläre Brust, auch als Schlauchbrust oder Rüsselbrust bekannt, ist eine angeborene Fehlbildung der weiblichen Brust. Bei dieser Brustdeformität ist der untere Teil der Brust unterentwickelt oder nicht vorhanden, die Brustfalte angehoben. Oft sind die Brustwarzenhöfe stark vergrößert und wirken durch das vorgestülpte Drüsengewebe angeschwollen.

» Wie wird eine tubuläre Brust behandelt?

Die Korrekturoperation ist je nach Ausprägung unterschiedlich; in vielen Fällen ist eine Vergrößerung mit anatomischen Implantaten, welche den Defekt im unteren Drüsenpol ausgleicht erforderlich und ausreichend. In gesonderten Fällen ist eine Umverteilung des eigenen Drüsengewebes und Auffüllung mit Eigenfett auch möglich. Bei starker Ausprägung ist neben der Vergrößerung mit Implantaten auch eine Brustwarzenhofverkleinerung notwendig. Narben entstehen um den Brustwarzenhof und/oder in der Brustfalte.

» Mögliche Risiken und Komplikationen

Komplikationen sind ähnlich wie bei der Brustvergrößerung sehr selten.

Nachblutung und Infektion können, sichtbare Narben, leichte „Einschnürung“ im Bereich der unteren neu geformten Quadranten, da wo die alte Brustfalte war (sog. „double bubble“) und Verminderung der Sensibilität in den Brustwarzen.

Die Kapselfibrose, als typische Implantat Komplikation, weist eine Häufigkeit von 5-10% auf und stellt eine Fremdkörperreaktion dar.

Klinikaufenthalt1-3 Tage
NarkoseartVollnarkose
OP-Zeitca. 1-2 Stunden
Postoperative Verhaltensregeln6 Wochen körperliche Schonung
(kein Sport, Sauna, Sonnenbad),
6-8 Wochen Kompressions-BH
Endgültiges ErgebnisNach ca. 12 Wochen

 

Brustasymmetrie (Anisomastie)

» Was ist Brustasymmetrie?

Bei den meiste Frauen besteht ein leichter Größenunterschied der Brüste, der normal und natürlich ist. Wenn der Unterschied sehr ausgeprägt erscheint, so spricht man von asymmetrischen Brüsten oder Anisomastie.

» Wie wird Brustasymmetrie behandelt?

Die operative Korrektur ist individuell und richtet sich nach der Ausprägung der Fehlbildung, aber auch nach dem Wunsch der Betroffenen. Die kleinere Brust lässt sich mit einem Implantat vergrößern, oder die Gegenseite verkleinern oder straffen. Oft muss man mehrere Eingriffe zu kombinieren. Häufig ist eine Vergrößerung der kleineren Seite und die Straffung oder Verkleinerung der Gegenseite erforderlich.

Manche Brustasymmetrien und Konturunregelmäßigkeiten der Brust können auch mit Eigenfett (Lipofilling) korrigiert werden. Dabei wird der Fettgewebeüberschuss am Bauch oder Hüfte abgesaugt. Nach entsprechender Vorbereitung wird das Eigenfett in der Brust eingespritzt.

» Mögliche Risiken und Komplikationen

Je nach angewandte Operationsmethode können Komplikationen die entweder bei der Brustverkleinerung (Blutergüsse, Infektion, Verminderung der Gefühlsempfindung in den Brustwarzen, ausgeprägten Narbenbildung insbesondere bei Frauen die zu wulstigen Narben neigen, Wundheilungsstörungen)

auftreten, oder bei eine Brustvergrößerung (Infektion, sichtbare Narben, Gefühlsminderung in den Brustwarzen, Kapselfibrose).

Klinikaufenthalt1-3 Tage
NarkoseartVollnarkose
OP-Zeitca. 1-2 Stunden
Postoperative Verhaltensregeln6 Wochen körperliche Schonung
(kein Sport, Sauna, Sonnenbad),
6-8 Wochen Kompressions-BH
Endgültiges ErgebnisNach ca. 12 Wochen

 

Unterentwickelte Brüste (Mikromastie) / Fehlende Brust (Amastie)

» Was ist Mikromastie bzw. Amastie?

Die Wahrnehmung der eigenen Brustgröße ist in erster Linie subjektiv. Im Fachjargon wird eine zu kleine Brust als „Mikromasteie“ oder „Mammhypoplasie“ bezeichnet und zählt zu den Brustfehlbildungen. Wenn der Drüsenkörper komplett fehlt und nur eine Brustwarze vorhanden ist, liegt eine sogenannte „Amastie“ vor.

» Wie werden unterentwickelte, bzw. fehlende Brüste behandelt?

Diese Fehlbildungen werden mit Hilfe von Implantaten oder Eigenfett im Sinne einer Brustvergrößerung korrigiert. In manchen Fällen muss die Haut erstmal mit Hilfe eines Brustexpanders gedehnt werden. und in einer zweiten Operation wir das definitive Implantat eingesetzt.

» Mögliche Risiken und Komplikationen

Komplikationen sind ähnlich wie bei der Brustvergrößerung sehr selten.

Nachblutung und Infektion können, sichtbare Narben, leichte „Einschnürung“ im Bereich der unteren neu geformten Quadranten, da wo die alte Brustfalte war (sog. „double bubble“) und Verminderung der Sensibilität in den Brustwarzen.

Die Kapselfibrose, als typische Implantat Komplikation, weist eine Häufigkeit von 5-10% auf und stellt eine Fremdkörperreaktion dar.

Klinikaufenthalt1-3 Tage
NarkoseartVollnarkose
OP-Zeitca. 1-2 Stunden
Postoperative Verhaltensregeln6 Wochen körperliche Schonung
(kein Sport, Sauna, Sonnenbad),
6-8 Wochen Kompressions-BH
Endgültiges ErgebnisNach ca. 12 Wochen

 

Schlupfwarzen

» Was sind Schlupfwarzen?

Schlupfwarzen sind nach innen eingezogene Brustwarzen und stellen ein ästhetisches Problem dar, manchmal durch Sekretansammlung auch ein hygienisches Problem. In den meisten Fällen sind Schlupfwarzen angeboren und treten während der Pubertät in Erscheinung. Das Stillen kann durch Schlupfwarzen beeinträchtigt werden, jedoch mit Hilfsmittel (z.B. Stillhütchen) ist eine Erleichterung möglich.

» Wie werden Schlupfwarzen behandelt?

Die operative Korrektur besteht in der Durchtrennung von Bindegewebsstränge und Milchgänge hinter der Brustwarze. Dabei geht die Stillfähigkeit verloren.

» Mögliche Risiken und Komplikationen

Wundheilungsstörungen, erneutes Auftreten der Schlupfwarze (sog. Rezidiv).

Verlust der Stillfähigkeit.

Klinikaufenthalt1 Tag
NarkoseartVollnarkose
OP-Zeitca. 30-45 Minuten
Postoperative Verhaltensregeln6 Wochen körperliche Schonung
(kein Sport, Sauna, Sonnenbad),
6 Wochen Kompressions-BH
Endgültiges ErgebnisNach ca. 6 Wochen

 

Informationsgespräch zur Korrektur von Brustfehlbildungen

In einem individuellen Beratungsgespräch können wir Sie gerne über unterschiedliche Operationsmethoden informieren, angepasst an Ihre Wünsche und Vorstellungen. In einigen Fällen übernehmen die Krankenkassen und Privatversicherungen die Kosten der Brustkorrekturen. Gerne unterstützen wir Sie mit entsprechender Stellungnahme und weitere Unterlagen die für die Kostenübernahme erforderlich wären.